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Spitz-Ahorn — Acer platanoides


Bild: Fa. Bruns

Das Verbreitungsgebiet dieser Ahornart umfasst den größten Teil Europas mit Ausnahme Großbritannien und den Niederlanden. Es reicht bis zum Kaukasus und zum Kaspischen Meer. Wild wachsend kommt der Spitz-Ahorn vor allem in Auenwäldern und in feuchten Laubmischwäldern vor. Als Halb-Schattenbaum ist er forstwirtschaftlich vielseitig verwendbar. Außerdem ist er widerstandsfähig gegenüber Trockenheit, windfest und verträgt das Stadtklima sehr gut. Daher wird der Spitz-Ahorn gern als Straßenbaum gepflanzt.

Der Name Ahorn leitet sich aus der indogermanischen Silbe ?ak? ab, das soviel wie ?spitz? bedeutet. Auch der lateinische Name ?acer? hat die Bedeutung ?spitz, scharf? und bezieht sich auf die spitzen zulaufenden Lappen der Blätter. Diese weisen nicht nur eine interessante Form auf, sondern fallen durch ihre prächtig gelbe bis leuchtend rote Herbstfärbung auf. Diese ist, neben der sehr frühen, dekorativen Blüte, ein Grund, weshalb der Spitz-Ahorn und besonders seine kleineren Varietäten in der Gartengestaltung so beliebt sind.

Das Holz des Spitz-Ahorns ist gelblichweiß bis leicht rötlich, hat keinen Kern und ist ziemlich hart. Es wird zu Tischler- und Drechselarbeiten verwendet. In Notzeiten wurde aus dem Saft des Spitz-Ahorns Ahornsirup und Ahornzucker gewonnen.


Höhe 15-25 m
Wuchs rundkronig bis ausladend
Blätter gegenständig, meist fünflappig bis 20 cm breit, Milchsaft führend
Blüten gelb-grün in endständigen, aufrechten Doldentrauben, vor dem Laubaustrieb, März bis April
Früchte paarig, hängend, Flügel fast waagrecht, 3-5 cm lang
Herkunft Süd-Skandinavien, Europa bis zum Ural und Nordpersien