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Verlauf

Herzblättrige Erle — Alnus cordata


Foto: NABU-Archiv

Der Name ?Alnus? soll sich aus dem keltischen ?al = bei? und ?lan = Ufer? ableiten und weist auf den Standort hin. Die Herzblättrige Erle ist in Süditalien, auf Korsika und Kreta sowie im Nordwesten Albaniens beheimatet. Sie wird aufgrund ihrer Heimat auch Italienische Erle genannt. Trotz ihrer wärmeliebenden Herkunft beeindruckt diese Art durch ihre Winterhärte. In Frankreich und Italien wird sie forstlich genutzt.

Die Herzblättrige Erle ist sehr raschwüchsig und erreicht in etwa 20 Jahren eine Höhe von ca. 10 m. Danach verlangsamt sich ihr Wachstum. Mit einem Kronendurchmesser von 8 m benötigt sie wenig Platz. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sie sich gut als Straßenbaum und wird auch gern in Gärten und Parks gepflanzt. Sie hat einen sehr schönen Wuchs und beeindruckt zusätzlich durch ihr dichtes, glänzend dunkelgrünes Laub sowie die gelblichgrünen Kätzchen. Diese erscheinen bereits vor dem Blattaustrieb im zeitigen Frühjahr. Die Herzblättrige Erle weist keine Herbstfärbung auf. Sie behält das Blattgrün bis zum Laubfall bei.

Wie die übrigen Erlen-Arten so bildet auch diese an ihren Wurzeln Knöllchen aus, in denen stickstoffbindende Bakterien leben. Mit ihrer Hilfe ist die Erle in der Lage den Stickstoff aus der Luft zu nutzen. Deshalb können Erlen noch auf nährstoffarmen Flächen gedeihen.


Höhe 15 m
Wuchs eiförmige bis kegelige Krone
Blätter eiförmig, kurz zugespitzt, an dreikantigen Trieben
Blüten männliche Blütenkätzchen bis zu fünf an einem Trieb, weibliche aufrecht über den männlichen stehend, Februar / April
Früchte auffallend große, verholzte Fruchtzapfen (2,5 ? 3 cm)
Herkunft Süd-Italien, Korsika, Kreta, Nordwest-Albanien