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Echte Walnuss — Juglans regia


Foto: NABU-Archiv

Die Herkunft der Walnuss ist nicht ganz geklärt. Jedoch ist anzunehmen, dass sie im Südosten Europas, Zentralasien, bis in den Südwesten Chinas beheimatet ist. Sie weist eine lange Kulturgeschichte auf und ist wegen ihrer wohlschmeckenden Früchte sehr beliebt. Schon zur Römerzeit wurde der Walnussbaum in die warmen Regionen Deutschlands eingeführt. Karl der Große sorgte für eine weitere Verbreitung nach Norden. In den mittelalterlichen Gärten pflanzte man ihn hauptsächlich der Nüsse wegen an, nutzte aber auch die Blätter und Fruchtschalen zu Heilzwecken.

Die Samen sind reich an ungesättigten Fettsäuren (Linolensäure), besitzen einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und verschiedene Vitamine. Aus ihnen wird ein wertvolles Speiseöl gepresst. Seit den 60-ziger Jahren hat sich die Walnussproduktion weltweit verdreifacht. Hauptproduzenten sind USA, China und Italien.

Neben den Samen wird die Walnuss auch wegen ihres harten, zähen, reich gemaserten Holzes, das gleichzeitig glatt polierbar ist, angepflanzt. Je nach Klima und Boden kann die Farbe und Struktur des Holzes stark abweichen.

Da die Echte Walnuss nicht sehr frosthart ist, wird sie häufig durch ihre nah verwandte Art, die Schwarze Walnuss (Juglans nigra) aus dem östlichen Nordamerika ersetzt. Die Früchte sowie das Holz ähneln sich stark, lediglich die Blätter sind bei der Schwarzen Walnuss etwas größer.


Höhe 15-25 m
Wuchs große runde Krone, Hauptäste malerisch geschwungen
Blätter unpaarig gefiedert, 20-40 cm lang, weiße Haarbüschel in den Blattnervenachseln
Blüten männliche gelbgrüne Kätzchen, weibliche grün, kugelig
Früchte kugelig mit fleischiger Hülle, platzt im Herbst und hinterlässt Steinfrucht (Nuss)
Herkunft Südosteuropa, West-China