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Sumpf-Zypresse — Taxodium distichum


Bild: NABU-Archiv

Die Sumpf-Zypresse hat ihren Ursprung in den Sümpfen und an den Ufern der Seen und Flüsse im südöstlichen Nordamerika. Besonders häufig kommt sie entlang des Mississippis vor, von der Quelle in Minnesota bis zur Mündung in den Golf von Mexiko (Louisiana), wo sie sogenannte Zypressen-Sümpfe (river-swamps) bildet. Sie wurde erstmalig 1640 durch den Botaniker J. TRADESCANT (1608-1662) in Europa eingeführt.

Die Sumpf-Zypresse ist ein Nadelbaum, der nur im Sommer frischgrüne Nadeln trägt. Im Herbst nehmen sie eine rotbraune Färbung an und fallen mit den Kurztrieben ab. Die Sumpf-Zypresse wird bei uns überwiegend als Park- und Straßenbaum in der Nähe von Gewässern gepflanzt.

Sumpf-Zypressen lieben, wie der Name schon sagt, feuchte bis nasse Böden. Sie können selbst im schlammigen Boden, ja sogar im Wasser stehen. Dazu bilden sie spezielle Atemknie an den Wurzeln aus, die bis 30 cm dick und 1 m hoch aus dem Wasser oder feuchten Boden herausragen und ein grob strukturiertes Durchlüftungsgewebe besitzen. Diese Atemknie sind für den nötigen Sauerstoffaustausch verantwortlich, geben dem Baum aber gleichzeitig in dem weichen Boden die erforderliche Standfestigkeit.

Die Sumpf-Zypressen können bis zu 700 Jahre alt werden. Gelegentlich kommen auch 1000-jährige Exemplare in ihren natürlichen Verbreitungsgebieten vor. Die Gattung war im Tertiär auch in Europa verbreitet und ist mit an der Braunkohlebildung beteiligt.


Höhe 30-40 m
Wuchs kegelförmige Krone
Blätter sommergrün, nadelförmig
Blüten männliche hängend in langen, verzweigten Blütenständen, weibliche schuppige grüne Zäpfchen
Früchte Samen in kurzgestielten, 2-3 cm dicken Zapfen mit Nabel auf den Schuppen
Herkunft Südwesten USA