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Eschen-Ahorn — Acer negundo


Bild: NABU-Archiv

Der Eschen-Ahorn stammt aus Nordamerika. Sein natürliches Verbreitungsgebiet reicht von Ontario (Kanada) bis Florida (USA) und vom Atlantik bis zu den Rocky Mountains. Ursprünglich war er als Pionierpflanze auf die Ufer der Seen und Flüsse und deren Auenwälder beschränkt. Aufgrund der Veränderung der Vegetation im Rahmen der Besiedlung durch die Europäer, breitete er sich auf ruderalen Standorten und in den Prärien aus.

Der Eschen-Ahorn ist der einzige Ahorn mit gefiederten Blättern. Sein Name bezieht sich auf die Blätter, die denen der Esche ähneln. Er ist zweihäusig, d.h. männliche und weibliche Blüten sitzen auf verschiedenen Bäumen. Die gelblichweißen Flügelfrüchte hängen in Trauben herab. Bis zu 20.000 Flügelfrüchte kann ein weiblicher Baum bilden, die mit dem Wind verbreitet werden.

Bereits 1688 wurde der Eschen-Ahorn erstmals in England erwähnt. 1699 war er auch in Deutschland bekannt. Er wurde vor allem aufgrund seines schnellen Jugendwachstums gern als Garten- und Parkbaum gepflanzt. In Mitteleuropa hat er sich inzwischen auch in naturnahen Auenwäldern, in vielen Siedlungsbiotopen, in Hecken, Forsten und sogar auf Sandtrockenrasen angesiedelt. In Österreich wird er bereits als problematisch für die Weicholzauenwälder angesehen. Er behindert die Verjüngung der heimischen Laubholzarten und steht deshalb auf der ?Watch-Liste? der zu beobachtenden Neophythen. Durch Ringelung der Rinde kann er zurückgedrängt werden. Auch in einigen Gebieten Deutschlands wird er teilweise bekämpft.


Höhe 15 m
Wuchs mehrstämmige ausladende, lockere, bis 12 m breite Krone
Blätter gefiedert, bis 20 cm lang und 15 cm breit, mit drei, fünf oder sieben Fiedern, Rand grob gezähnt
Blüten männliche in kurzen hängenden Büscheln / weibliche in längeren Trauben; vor dem Laubaustrieb, März
Früchte Flügelfrüchte
Herkunft Süd-Ontario (Kanada), USA